Wir hingen in der Luft, entschieden uns dann aber, in Eigenregie die Malschule am Leben zu erhalten, und weil in seinen letzten Monaten vertretungsweise ich den Maluntericht abhielt – Hummitzsch bat mich desöfteren darum – setzte ich das fort – bis auf den heutigen Tag. Es erfüllt mich ein wenig mit Stolz, dass ein großer Teil nunmehr meiner Schüler erfolgreich künstlerische Laufbahnen einschlagen konnte.
Nach ein paar Umzügen ist die Malschule nun im Elisabethenheim gelandet. Nur: Leider zwingt uns Corona derzeit zu einer „Kunstpause“. Daher warten wir Maler und Zeichner sehnsüchtig auf das Frühjahr, welches uns wieder ermöglicht, im Freien zu arbeiten; denn da lässt sich das Abstandhalten viel einfacher verwirklichen.
Hans Werner Oswald